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Radwandertouren

Radwanderkarten sind in den SPD-Geschäftsstellen in Frankenberg und Korbach noch erhältlich

 

Sommertour 2008

„ALTE GRENZEN – HEUTE GRENZENLOS“


Auftakt zur Sommertour in Frankenau

Der Auftakt der Sommertour fand in diesem Jahr in Frankenau statt. Die etwa 25 interessierten Wanderer wurden am Parkplatz Euler von Reinhard Kahl und im Namen der Stadt Frankenau von ihrem Ersten Stadtrat Norbert Geisler herzlich begrüßt. Der Heimatforscher Gerhard Keute, ein ausgewiesener Fachmann für die Geschichte Frankenaus, führte die Gruppe entlang einiger historischer Grenzsteine zu den ehemaligen Grenzen zwischen Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt und dem Fürstentum Waldeck. Den Höhepunkt bildete der Besuch des Dreiherrensteins, einem 1590 gesetzten Stein, der das Dreiländereck zwischen den drei Regionen bildete. Neben den geschichtlichen Fakten, erzählte Gerhard Keute zahlreiche Anekdoten, die sich um die alten Grenzen und ihre Geschichte ranken. Bei herrlicher Abendsonne genoss man die Natur im Nationalpark Kellerwald-Edersee mit blühenden Fingerhüten und einem wunderschönen Blick auf die neu errichtete Quernst-Kapelle. Im Anschluss kehrten die Teilnehmer in den Frankenauer Hof ein, wo man den Tag mit weiteren Gästen gemütlich ausklingen ließ.



ALLENDEORF / EDER
Über Stock und Stein ging es bei der zweiten Etappe der Sommertour 2008.



Die Wanderung führte zur historischen Landesgrenze zwischen dem Kurfürstentum Hessen (Kassel) und dem Großherzogtum Hessen (Darmstadt) sowie zur Wüstung Bennighausen, die unmittelbar an dieser Grenze liegt. Sachkundige Informationen für fast 30 Interessierte, unter ihnen viele Amts- und Mandatsträger, gab Heimatforscher Walter Sellmann. Unter den Wanderern waren der Bundestagsabgeordnete Gerd Höfer und der Allendorfer Bürgermeister Claus Junghenn.


Die Ursprünge des Dorfes Bennighausen reichten wohl bis in die karolingische Zeit, also etwa das achte Jahrhundert zurück. Nach Schätzungen bestand Bennighausen aus sechs bis acht Höfen mit Nebengebäuden, auf denen etwa 100 Menschen gelebt und gearbeitet haben. Seit vielen Jahrhunderten führte die Kölnische Straße als Fernstraße durch die Wälder der Breiten Struth und ist noch heute als Forstweg erhalten.


Stattliche Ausmaße hatte das Kirchlein von Bennighausen mit einer Länge von 25 und einer Breite von etwa 10 Metern. Wie andere Gotteshäuser stand es in West-Ost-Richtung. Der Altarraum war nach Osten und das Schiff nach Westen ausgerichtet. Lediglich der Kirchenstumpf aus Wällen zeigt heute noch den Standort an.


Die ältesten erhalten Grenzsteine stammen von 1650. Die Grenze trennte das Kurfürstentum Hessen (Kassel) ab vom Großherzogtum Hessen (Darmstadt). Bis 1866, als unsere Region zu Preußen kam, hatte die Grenze Bedeutung als Staatsgrenze. Bis 1933 war sie Kreisgrenze. Die alte Grenze ist bei Bennighausen noch heute gleichzeitig die Grenze zwischen den früheren Gemarkungen Allendorf und Haine, weiter nordwestlich zwischen Allendorf und Röddenau und somit auch Gemeindegrenze. Bis heute ist sie die Grenze zwischen den beiden evangelischen Landeskirchen Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck und auch den katholischen Bistümern Fulda und Limburg.




Bad Zwesten Wenzigerode - Bad Wildungen

Kahls grenzübergreifende Sommertour


Die dritte Etappe der Sommertour des Landtagsabgeordneten Reinhard Kahl führte in das „politische Ausland“ nach Wenzigerode im Schwalm-Eder Kreis. Heinz-Dieter Heimrich vom Geschichtsverein Bad Zwesten e.V., ein ausgewiesener Experte für die Geschichte im heutigen Grenzgebiet zwischen den Landkreisen Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg, führte die rund 70 Wanderer entlang zahlreicher gut erhaltener, alter Grenzsteine zu den historischen Grenzen zwischen Waldeck, Fritzlar und Hessen. Er berichtete von zahlreichen, lange andauernden Grenzstreitigkeiten und gab Geschichten und Anekdoten zum Besten, die teilweise zum Schmunzeln einluden.

So verlief die Grenze im Dorf Betzigerode ehemals mitten durch die Küche eines Herrenhauses, was damals bei einem Grenzbegang dazu führte, dass man zu unkonventionellen Mitteln greifen musste. Da der Hausherr nicht aufzufinden war, wurde das Haus geöffnet, um den in der Küche stehenden Grenzstein in Augenschein nehmen zu können. Verwundert war man über das auf dem Feuer brutzelnde Essen, zog aber nachdem man das Haus wieder verschlossen hatte weiter zum nächsten Grenzstein.

Unter den Wanderern befanden sich der Bundestagsabgeordnete Gerd Höfer, der Landrat des Schwalm-Eder Kreises Frank-Martin Neupärtl, der in seinem Grußwort darauf hinwies, dass sich Nordhessen gemeinsam positionieren müsse. Des Weiteren waren der SPD Unterbezirksvorsitzende von Waldeck-Frankenberg Karl-Heinz Stadtler, die Ortsvorsteher Günther Kraft (Braunau), Karl-Heinz Kaiser (Wenzigerode) und Petra Emde (Odershausen), die beiden Juso Unterbezirksvorsitzenden Holger Nippe (Schwalm-Eder) und Andreas Schaake (Waldeck-Frankenberg) und Helmut Wettlaufer vom SPD Bezirksvorstand Hessen-Nord unter den Wanderern.

Den Abschluss der Wanderung bildete bei herrlichem Wetter ein vom Bad Wildunger SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Walter Mombrei organisierter Besuch der Braunauer Warte, bevor man den Nachmittag am Sportplatz von Braunau bei Essen und Getränken gemütlich ausklingen ließ.



Vöhl: Dorfitter und Obernburg

Abschlussetappe der Sommertour in Vöhl

Den Abschluss der Sommertour 2008 des SPD- Landtagsabgeordneten Reinhard Kahl bildete eine Grenzwanderung entlang der historischen Grenze zwischen Hessen-Darmstadt und Waldeck im Bereich der Vöhler Ortsteile Dorfitter und Obernburg. Reinhard Kahl freute sich unter den Gästen den Bundestagsabgeordneten Gerd Höfer und seine Landtagskollegin Hannelore Eckhardt an der gemeinsamen Wahlkreisgrenze begrüßen zu dürfen. Vöhls Bürgermeister Harald Plünnecke begrüßte die Gäste und wies darauf hin, wie wichtig es sei, über die Geschichte der Heimat etwas zu lernen.

Unter den Wanderern befanden sich des Weiteren Kahls Stellvertreter Walter Mombrei, die SPD-Kreisbeigeordnete Ursula Breuer, der SPD- Unterbezirksvorsitzende Karl-Heinz Stadtler, die Ortsvorsteherin Doris Pfefferle (Obernburg), den Ortsvorsteher Volker König (Dorfitter), der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Vöhl Dr. Sven Bökenschmidt und das Mitglied des SPD-Bezirksvorstands Hessen-Nord Helmut Wettlaufer. Unter der Führung von Friedrich Hoffmann vom Geschichtsverein Itter-Hessenstein, einem ausgewiesenen Kenner der Regionalgeschichte wanderte man entlang zahlreicher historischer Sehenswürdigkeiten von Dorfitter durch die Hahnenbeck und das Dalwigker Holz nach Obernburg.

Im Bereich von Vöhl und Korbach hatte die Grenze zwischen Waldeck und Preußen bis 1929 bestand. Bis 1974 bildete sie die Grenze zwischen den Landkreisen Waldeck und Frankenberg. Heute bildet sie nur noch die Grenze zwischen den Landtags- und Bundestagswahlkreisen. Neben den Erläuterungen zu der historischen Grenze und ihrer wechselvollen Geschichte gaben der Vorsitzende des Geschichtsvereins Itter-Hessenstein Volker König und der Diplom Geologe Dr. Sven Bökenschmidt kurze Erläuterungen zu Dorfgeschichte, Bergbauhistorie und Geologie des historischen Bergbaureviers Ittertal.

Nach der Wanderung ließen die etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Abend auf Einladung des SPD-Ortsvereins Vöhl an der Grillhütte von Obernburg bei Gegrilltem, kühlen Getränken und herrlichem Abendwetter ausklingen. Die vier Wanderungen der Sommertour führten in diesem Jahr nach Frankenau, wo bei herrlichstem Wetter zum „Dreiherrenstein“ im Nationaloark Kellerwald-Edersee gewandert wurde. Am zweiten Termin ging es nach Allendorf-Eder, wo man viel über die Wüstung Bennighausen erfuhr. Die dritte Etappe fand im benachbarten Schwalm-Eder Kreis in Wenzingerode statt. Die Abschlussetappe führte in die Gemeinde Vöhl. In seinem Resümee der unter dem Motto „Alte Grenzen – heute Grenzenlos“ stehender Sommertour 2008 bedankte sich Reinhard Kahl nochmals bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der vier Wanderungen für die zahlreiche Teilnahme. Wie auch bei den vorherigen, seit 1996 jährlich stattfindenden, Sommertouren war das Interesse auch in diesem Jahr wieder sehr groß.

Für die Teilnahme an allen vier Etappen der diesjährigen Sommertour bedankte sich Reinhard Kahl besonders bei Frau Helga Sobotha aus Frankenberg und Herrn Peter Ochse aus Halgehausen. Er freute sich, dass das diesjährige Thema, historische Grenzen, wieder auf großes Interesse gestoßen ist und kündigte an, auch für das nächste Jahr wieder ein attraktives Thema zu suchen.