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Schafe aus Q-Fieber-infizierter Herde

Wahlkreis

Kahl kritisiert Umstände und Hintergründe des Vorgehens des RP-Darmstadt und kündigt eine Parlamentsinitiative an
Die Entscheidung des Regierungspräsidenten Darmstadt zur Verlegung der lammenden Mutterschafe aus der mit Q-Fieber infizierten Schafherde von Mittelhessen nach Frankenau hat auch der SPD-Landtagsabgeordnete Reinhard Kahl kritisiert und gleichzeitig eine parlamentarische Initiative im Landtag angekündigt.

Mit der Entscheidung des Darmstädter Regierungspräsidenten, die wohl mit Rückendeckung des Sozialministers erfolgt ist, wurde die Stadt Frankenau kurzfristig vor vollendete Tatsachen gestellt. Kahl: „Es war unverantwortlich, dass die Stadt und der Landkreis erst sehr kurzfristig über die beabsichtigte Maßnahme informiert wurden. Damit hatten Landkreis und Stadt praktisch keine Gelegenheit mehr, durch ein Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht die angeordnete Maßnahme juristisch zu überprüfen. Daher kann ich die harte Reaktion von Bürgermeister Brede voll verstehen.“
Gleichzeitig kritisierte der Abgeordnete auch die Informationspolitik der zuständigen Landesbehörden. Wenn die Herde des aus Frankenau stammenden Schäfers schon seit Jahren in Mittelhessen war, ist es nicht nachvollziehbar, dass man dort keinen geeigneten Stall für die lammenden Mutterschafe finden konnte, zumal der überwiegende Teil der großen Schafherde einschließlich der infizierten Schafe nach wie vor in Mittelhessen ist. „Hier haben die dort zuständigen Behörden den Schäfer trotz seiner intensiven Suche nach einer geeigneten Unterkunft im Regen stehen gelassen, zumal die Tatsache, dass lammende Schafe vorhanden sind, nicht überraschend gekommen sein kann“, so Kahl.
Nach Auffassung des Abgeordneten haben es die Landesbehörden versäumt, über die möglichen Gefahrend des Transportes der Mutterschafe und der Unterbringung in dem Frankenauer Stall umfassend zu informieren. Dies gilt auch im Hinblick auf die Tatsache, dass Frankenau mit seinem Feriendorf und dem anliegenden Nationalpark ein touristischer Schwerpunkt im Ederbergland ist.
„Insgesamt muss man leider davon sprechen, dass die vom Regierungspräsidenten in Darmstadt angeordnete Aktion der Verlegung der Schafe von Mittelhessen nach Frankenau auch ein kommunikatives Desaster ist. Es bleibt der Verdacht, dass man ein Problem in Mittelhessen zu Lasten des Touristikstandortes Frankenau lösen wollte. Ein offener und transparenter Umgang mit der schwierigen Problematik wäre allemal auch im Interesse des Schäfers und seiner Herde besser gewesen, als diese Hauruckaktion ohne ausreichende Begründung und objektiver Information“, betonte Reinhard Kahl und verwies darauf, dass er dazu eine Anfrage an die Landesregierung vorbereiten wird.