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Mit Feuer und Flamme am Werk

Wahlkreis

Sechste Etappe der Sommertour in Rosenthal

„Traditionelle Schmieden gibt es nicht mehr. Aber in Rosenthal wird noch mit Hilfe alter Techniken Schmiedekunst gepflegt.“ Mit diesen Worten begrüßte Reinhard Kahl seine 40 Gäste in Rosenthal beim Schmiedemeister Gerald Lanz.

Die Besuchergruppe mit Reinhard Kahl und dem Ehepaar Lanz vor dem Feuer in der Schmiedewerkstatt

In seiner Begrüßungsrede betonte Reinhard Kahl die Vielfalt des regionalen Handwerks. Er wolle mit den Sommertouren dazu beitragen, diese Vielfalt weithin bekannt zu machen. Mit Begeisterung ging Gerald Lanz nach einer kurzen Einführung in seinen Beruf ans Werk. Beim Schauschmieden zeigte er mit Feuer und Flamme seine Kunstfertigkeit. Ein schweißtreibendes Geschäft, dem die Besuchergruppe fasziniert zusah. Nach ca. zwanzig Minuten präzise ausgeführten Hammerschlägen und ständigem Wechsel zwischen Amboss und Glut war das Kunstwerk fertig: Ein Flaschenöffner, den der Schmied verdienter Maßen gleich testete.

Abkühlung war auch nötig. Denn sowohl in der Schmiede als auch draußen herrschten tropische Temperaturen. Dennoch ließen es sich Reinhard Kahl und seine Gäste nicht nehmen, auch die Ausstellung zu besichtigen. „Ob freie künstlerische Arbeiten oder Arbeiten in Auftrag, es ist mir ein Anliegen, Perfektion zu zeigen, mit dem Wissen, dass es die nicht gibt. Perfektion ist nicht von Bedeutung, sondern bedeutsam ist nur die Liebe und das Werk.“ So Gerald Lanz zu den Ausstellungsstücken und seiner Arbeit. Sein Ziel sei es immer gewesen, das alte Handwerk zu erhalten und gleichzeitig seine Familie ernähren zu können. Das sei ihm gelungen, was ihn sehr glücklich mache. Der Kunstschmied feiert am 24. August 2013 von ab 18.00 bis Mitternacht mit einem „Nachtschauschmieden“ sein 15jähriges Jubiläum in Rosenthal, worauf man gespannt sein dürfte.
Diese sechste Etappe der Sommertour fand ihren geselligen Abschluss bei einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken in der Schmiede. Reinhard Kahl freute sich auch dieses Mal über die zahlreich erschienen interessierten Gäste, darunter auch einige Kommunalpolitiker/innen und die Landtagskandidatin Daniela Neuschäfer.