Das kulturelle Erfolgsmodell Theaterwoche Korbach darf nicht beendet werden. Daher schlägt der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Reinhard Kahl ein modifiziertes Finanzierungsmodell mit den drei Säulen vor: Landkreis Waldeck-Frankenberg, Förderverein mit Sponsoren und die Stadt Korbach.
Kahl: Theaterwoche Korbach braucht Zukunft
Landkreis
Die aktuelle Diskussion zum möglichen Ende der Theaterwoche hat nach Auffassung des SPD-Abgeordneten eindeutig gezeigt, dass diese kulturelle Einrichtung einen bundesweit hervorragenden Ruf hat. Korbach und der gesamte Landkreis sind in der Kulturszene durch die Theaterwoche bestens bekannt. Dies zeigen die vielen Zuschriften aus allen Teilen Deutschlands.
Neben der kulturellen Bedeutung ist die Theaterwoche auch aus Marketingsicht sehr interessant und wichtig. Deutlich wurde auch, so Kahl, dass die Theaterwoche durch die Anwesenheit vieler auswärtiger Gruppen auch ein Wirtschaftsfaktor für die Kreisstadt ist. „Daher muss ein gangbarer Weg gefunden werden, dass die Theaterwoche Zukunft hat“, unterstrich der SPD-Politiker.
Der Kreis muss nach Auffassung von Kahl seine Position revidieren, den Zuschuss für die Theaterwoche ersatzlos zu streichen. Dies war ein Teil des Konsolidierungskonzeptes, dass der Kreisausschuss dem Kreistag vorgelegt hatte. Der Kreis muss sich zumindest mit einem Teilbetrag der jetzigen Kosten auf Dauer beteiligen. Darüber hinaus ist ausdrücklich zu begrüßen, dass sich der Landrat sowohl um einen Förderverein als auch um Sponsoren bemühen will. Gleichzeitig sollte sich aber auch die Stadt Korbach mit einem angemessenen Finanzierungsanteil engagieren, da sie auch am meisten von der Theaterwoche profitiert, sowohl aus Marketinggesichtspunkten als auch aus Wirtschaftsfaktor.