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„Fleiß und Geschick bringt Segen und Glück“

Ortsvereine

- Vöhler SPD feierte Hundertjähriges -

'Soziale Demokraten’ trafen sich in Vöhl zu einem Festakt, um in gemütlicher Runde mit Kaffee und Kuchen einer hundertjährigen Tradition zu gedenken. Im Rahmen dieser Feierstunde gratulierten zahlreiche Gäste.


v.l.: Bgm. Harald Plünnecke, MdL Hannelore Eckhardt. MdL Reinhard Kahl,OV-Vorsitzender Sven Bökenschmidt, Volker König (Geschichtsverein), UBV-Vors. Karl-Heinz Stadtler

MdL Reinhard Kahl und MdB Gerd Höfer freuten sich in ihren Grußworten mit den Vöhlern über dieses frühe Selbstbewusstsein der arbeitenden Bevölkerung und dankten dem Ortsverein dafür, dass mit diesem Festakt die geschichtlichen und politischen Entwicklungen davor bewahrt werden, allzu schnell in Vergessenheit zu geraten. „Hier wird deutlich gemacht, unter welchen Bedingungen Menschen hier lebten und arbeiteten, wie sich ihr ursprünglich agrarisch geprägter Lebensraum immer mehr mit der zunehmenden Industrialisierung veränderte.“

Volker König, Mitglied im Vorstand des Ortsvereins und zugleich Vorsitzender des Geschichtsvereins Itter-Hessenstein erläuterte in seiner Festrede detailliert diese Tradition:

Der „Handwerker- und Arbeiterverein Dorfitter“ ist 100 Jahre alt. Zur Erinnerung an die Gründung des Vereins, der ab 1973 in den „SPD-Ortsverein Vöhl-Ederbringhausen“ überging, gedenkt nun die Vöhler SPD mit einem Festakt im DGH-Dorfitter.

Am 1. März 1906 gründete sich der „Handwerker- und Arbeiterverein Dorfitter“ im Gasthaus „Zum goldenen Stern“, welches damals dem Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Vereins, Heinrich Langendorf, gehörte. Zum ersten Vorsitzenden wurde Fritz Oehl gewählt.

Schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts waren überall in Deutschland Handwerker-, Arbeiter- und Arbeiterbildungsvereine, sogar Gesang- oder Sportvereine gegründet worden. Politische Parteien waren meist verboten, vor allem, wenn sie liberal oder demokratisch, vielleicht sogar antimonarchistisch orientiert waren. So tarnte man sich häufig durch auf den ersten Blick unpolitische Vereine.

Ein Blick in die Statuten des „Arbeiter und Handwerkervereins Dorfitter“ lässt aber schnell seine politische Ausrichtung erkennen. Der Verein geriet bald unter die Beobachtung des damaligen Landrats, der schon im Januar 1906 in einem Bericht vor dem sozialdemokratischen Verein unter der Führung der Gebrüder Oehl warnte.

Dennoch lebte der Verein fort und vergrößerte stetig seine Mitgliederzahlen. Unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg sind die Aktivitäten bis zu Beginn der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts nachweisbar. Vermutlich wurde der Verein 1933 durch die Nationalsozialisten verboten.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs führten die ehemaligen Vorstandsmitglieder Fritz Oehl und Wilhelm Knoche die Arbeit im Sinne der Statuten weiter – dann allerdings unter dem Namen „SPD-Ortsverein Dorfitter“, der ab 1973 in den Ortsverein Vöhl-Ederbringhausen überging. Diesen Namen trägt der Ortsverein nach wie vor.

Weitere Gratulanten, die an den Ortsverein dem Vorsitzenden Sven Bökenschmidt die Grüße überbrachten, waren Bürgermeister Harald Plünnecke, Unterbezirksvorsitzender Karl-Heinz Stadler, MdL Hannelore Eckhardt, KA-Mitglied und Ehrenvorsitzende des SPD-Ortsvereins Burgwald, Ursula Breuer.