Hohe Auszeichnung für über 50 Jahre ehrenamtliches Engagement an einen gestandenen Genossen

„Ein Mann der Tat, nicht der großen Reden. Hilfsbereit, gradlinig, zielstrebig, sachlich, ein Sozialdemokrat aus Überzeugung“, so beschreibt MdL Reinhard Kahl seinen langjährigen Wegbegleiter Wilhelm Daume aus Löhlbach.

Wilhelm und Christa Daume im Kreise der Gratulanten
(v.l.) Mdl Reinhard Kahl, Bürgermeister Rudolf Backhaus, Parlamentschef Hermann Möller und Staatssekretär Gerd Krämer

Am 3. April wurde Wilhelm Daume das Bundesverdienstkreuz am Bande in einer Feierstunde von Staatssekretär Gerd Krämer (Sozialministerium) überreicht. Reinhard Kahl und der Löhlbacher Bürgermeister Rudolf Backhaus hatten sich für die Ehrung durch den Bundespräsidenten eingesetzt.

„Wilhelm war immer da, wenn er gebraucht wurde, Wilhelm konnte nie Nein sagen, Bürgernähe ist für ihn kein Schlagwort, sondern gelebt. In seiner Zeit als Ortsvereinsvorsitzender in Löhlbach brauchte ich mir als Landtagsabgeordneter zwar nie ‚Sorgen machen’, doch ihm stand die Sache immer näher als die große Parteipolitik“, würdigt Reinhard Kahl den Genossen, der seit 1968 Mitglied der SPD ist. „Wilhelm, Dein Rat wird auch weiterhin gesucht und gebraucht!“ ruft er dem Jubilar zu.

Vor der Überreichung der Auszeichnung würdigte Staatssekretär Krämer ausführlich die großen Verdienste Daumes um die Allgemeinheit mit der Aufzählung seiner vielfältigen Tätigkeiten und verlas die Ernennungsurkunde des Bundespräsidenten.

Die Liste der Ehrenämter ist lang und beeindruckend. Von 1972 bis 1981 war er Mitglied der SPD-Gemeindevertreter und von 1981 bis 2006 Mitglied des Gemeindevorstands, davon 16 Jahre lang als stellvertretender Bürgermeister tätig.
Von 1972 bis 2004 leitete er den Löhlbacher SPD-Ortsverein. Fast 40 Jahre hatte er im Bauhandwerkerverein Löhlbach verschiedene Vorstandstätigkeiten inne. Zehn Jahre arbeitete er im Vorstand des Verkehrsvereins mit.
Seit 1999 ist Daume Patientenfürsprecher in der Klinik für forensische Psychiatrie des LWV in Haina.

Auch Bürgermeister Backhaus ging auf Daumes Verdienste um die Großgemeinde Haina ausführlich ein, deren Geschicke dieser 34 Jahre mitgeprägt hat. Seine durch seinen Beruf als Bauingenieur erworbene hohe Sachkompetenz im Bereich Bau und Verwaltung machte ihn immer zu einem gefragten Ansprechpartner.

Im Kreise der Familie und ca. 30 geladenen Gästen wurde die vom Sozialministerium ausgerichtete Feierstunde im DGH Löhlbach begangen. Wilhelm Daume ist der 2. Bürger Hainas, dem diese große Ehre zuteil wurde. Alle Redner dankten auch Ehefrau Christa dafür, dass ihren Mann stets bei seinem Engagement unterstützt hat.

Wilhelm Daume bedankte sich mit einem schlichten: „Ich sage Euch allen Dankeschön.“