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Sperrstunde in Frankenberg

Stadtpolitik

Reinhard Kahl fordert, eine angemessene Lösung mit den Jugendlichen anzustreben

In der Debatte um das Vorziehen der Sperrstunde von 5 auf 3 Uhr in Frankenberg meldet sich der Landtagsabgeordnete Reinhard Kahl (SPD) zu Wort. Kahl warnt davor, die Korbacher Erfahrungen leichtfertig auf Frankenberg übertragen zu wollen. In Korbach wurde gut ein Jahr nach der Einführung der Sperrstunde eine positive Bilanz gezogen, da sich die Zahl der Straftaten nach 3 Uhr deutlich reduzierte.

Die Situation in Frankenberg stellt sich jedoch anders dar: Anders als in Korbach wären die Gastronomiebetriebe in der Innenstadt von der Änderung nicht betroffen, da diese auch jetzt nicht so lange geöffnet hätten. Vielmehr träfe die Sperrstunde vor allem die Diskothek Bonkers, die erhebliche Umsatzeinbußen befürchten müsse. Durch deren Lage im Industriegebiet könne auch das in Korbach wichtige Argument der Lärmbelästigung für Anwohner nicht gelten.

Leidtragende der Sperrstunde wären auch die jungen Leute, für die die Ausgehmöglichkeiten weniger und unattraktiver würden. Die entsprechenden Proteste der politischen Jugendorganisationen kann Kahl daher gut nachvollziehen. Ob der Effekt, Straftaten wirksam vorzubeugen, mit der Sperrstunde erreicht werden könne, bezweifelt er. Man müsse vor allem untersuchen, wie hoch der Anteil der nach 3 Uhr begangen Straftaten sei, die in Zusammenhang mit privaten Feiern stünden, die durch die Sperrstunde nicht betroffen wären. Es sei auch möglich, dass es vermehrt zu Vandalismus und Schlägereien kommen könnte, wenn die Feiernden das Bonkers um 3 Uhr alle gleichzeitig verlassen müssten. Kahl befürchtet weiter, das Problem werde durch die Sperrstunde verlagert, da junge Menschen so häufiger weite Strecken zu Disco-Besuchen fahren würden, was die Verkehrssicherheit beeinträchtigen könne.

Reinhard Kahl begrüßt die Ankündigung des Frankenberger Bürgermeisters Rüdiger Heß, das Thema im Präventionsrat besprechen zu wollen und mahnt an, einen Kompromiss zu finden, der auch die Interessen der jungen Menschen berücksichtige und die Attraktivität Frankenbergs nicht schmälere.