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Futterspende für 15 Igel

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Fast 600 Gramm muss ein Igel wiegen bevor er in den Winterschlaf gehen kann. Sonst würde er nicht überleben. Diese Tatsache bereitet Ursula Zagar in Battenberg noch einige Sorgen, denn in ihrer „Igelpension“ sind zurzeit 15 Tiere zu Gast, die noch ordentlich fressen müssen, ehe sie in den Winterschlaf gehen.


Schenken macht Freude, die putzigen Igel auch: (von links) Igel-Mutter Ursula Zagar, Vanessa Henkel, Heinz-Günther Schneider (NABU), Landtagsabgeordneter Reinhard Kahl, Walter Jacobi (NABU) und die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Petra Henkel mit der Futterspende.
Foto: Arnold

Vier Igel machen Ursula Zagar keine Sorgen mehr. Aber die elf anderen sind noch zu leicht und müssen teilweise noch über eine Spritze mit Katzenfutter ernährt werden, das durch Fencheltee verdünnt wird. Einer der Igel, den sie mit 120 Gramm bekommen habe, wiege immerhin schon 350 Gramm, sagt Ursula Zagar stolz.


Einer der Igel, der mit nur 120 Gramm gebracht wurde bei der "Igelmama"
Foto: Arnold

Die Battenberger „Igel-Mama“ ist als Altenpflegerin im DRK-Seniorenzentrum tätig. Ihren ersten Igel hat Ursula Zagar vor sechs Jahren aufgepäppelt. Damals hatte sie einen pflegebedürftigen Igel von einer Schulklasse aus Röddenau bekommen. Neben der Zeit, die Zagar für die Tiere opfert, ist es eine finanzielle Belastung. Tierfutter und auch Tierarztbesuche kosten Geld, wobei Tierarzt Dr. Graw in Battenberg kleinere Behandlungen kostenlos macht, berichtet Zagar.


Guckt öfter bei den Igeln, wie sie wachsen, Nachbarstochter Vanessa Henkel
Foto: Arnold

Ihre Nachbarin Petra Henkel, SPD-Ortsvereinsvorsitzende in Battenberg, hatte die Idee, Ursula Zagar mit Futterspenden zu unterstützen. Dazu sprach Henkel den SPD Landtagsabgeordneten Reinhard Kahl an, der sich sofort bereiterklärte, sich an der Futterspende des SPD-Ortsvereins zu beteiligen, ebenso die NABU Ortsgruppe Battenberg. Die beiden Vorsitzenden der NABU-, Heinz- Günther Schneider und Walter Jacobi, übereichten eine Geldspende. „Wir sind froh, dass wir so eine Auffangstation für diese leicht-gewichtigen Igel haben“, sagte Heinz-Günther Schneider. In der Natur hätten diese Tiere keine Chance zum Überleben. Ohnehin habe der Igelbestand um 30 Prozent abgenommen.
„Ich habe großen Respekt vor der Leistung von Ursula Zagar“, sagte Reinhard Kahl. Mit der Futterspende wollen wir sie unterstützen und die Population der Igel aufrecht erhalten.

Aus Korbach, Roda, Gemünden, Berghofen und sogar aus Marburg sind die Igel zu ihr gebracht worden, berichtetet Ursula Zagar – teilweise auch mit Futter. Auch das Tierheim in Frankenberg unterstütze sie mit Futter. Die Battenberger Igel-Mama hat einen großen Wunsch: Bevor die Igel bei anhaltenden Temperaturen unter minus fünf Grad in den Winterschlaf gehen, möge doch jeder nochmal Futter in den Garten stellen, damit die dort lebenden Igel auch ein Überwinterungsgewicht von mindestens 500 Gramm erreichen.