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Freitagsspaziergang in Vöhl

Ortsvereine

Erste nordhessische Sparkasse und Gründergeist der Familie Henkel
In der Serie der diesjährigen Freitagsspaziergänge trafen sich rund 20 historisch interessierte Gäste auf Einladung des SPD-Ortsvereins Vöhl und des Landtagsabgeordneten Reinhard Kahl gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Gerd Höfer und dem Ortsvereinsvorsitzenden Sven Bökenschmidt an der Henkelhalle in Vöhl.

Die historisch interessierten Gäste mit MdB Gerd Höfer (2.v.r.) und MdB Reinhard Kahl (3.v.r.) in Vöhl

Dort wurde die Gruppe von Ortsvorsteher Karl-Heinz Stadtler begrüßt, der die historische Führung durch den Ortskern leitete. Direkt vor der Henkelhalle mit der Büste von Fritz Henkel, erläuterte Stadtler die Bedeutung der Familie Henkel für den Ort. Sein Vater Johann Jost Henkel kam 1830 als Lehrer nach Vöhl und wirkte dort auch als Küster und war nebenberuflich 40 Jahre lang Rechner der Spar- und Leihkasse der Herrschaft Itter. Von seinen sechs Kindern sollte das fünfte, Sohn Fritz, als Gründer der Henkel-Werke zu besonderer Berühmheit gelangen. Er verließ 1865 seinen Heimatort, um als Lehrling nach Elberfeld zu gehen. In den letzten Jahren seines Lebens bedachte Fritz Henkel Vöhl mit bedeutenden Zuwendungen, die den Bau der Henkelhalle (1926) und des Schwimmbades (1930) ermöglichten.

Einen besonderen Schwerpunkt legte Stadtler auf die Gründung der ersten nordhessischen Sparkasse, welche 1829 in Vöhl gegründet wurde. Zwar gab es schon Geldinstitute im Süden des heutigen Hessen und weitere Sparkassen in Fulda und Hersfeld, doch im eigentlichen Nordhessen war Vöhl an der Spitze. Für eben jene Vöhler Sparkasse arbeitete auch Jost Henkel.

Weitere Themen und Stationen des 'Freitagsspaziergangs’ waren der Schlosspark und der alte Vöhler Meierhof (heute Forstamt), wo es für die Gäste einen kurzen historischen Abriss über die Entwicklung der Herrschaft Itter und des Kreises Vöhl gab.

Schließlich zog die Gruppe um MdL Reinhard Kahl und MdB Gerd Höfer zur ’Alten Post’, der Martinskirche und der ehemaligen jüdischen Schule. Zum Abschluss öffnete Stadtler auf vielfachen Wunsch noch die Synagoge, wo die Teilnehmer den Fortgang der Arbeiten in Augenschein nehmen wollten.

Alle zeigten sich beeindruckt von den reichlichen Informationen. Gerd Höfer: „Vollkommen neu und hochinteressant für mich, dass die älteste Sparkasse in Nordhessen ausgerechnet hier stand. Nicht in Kassel, Korbach oder Fritzlar.“
Reinhard Kahl bedankte sich abschließend für die kompetente Führung: „Und auch diesmal habe ich wieder Neues über das alte Vöhl erfahren.“

In gemütlicher Runde im Aseler 'Gasthof Sauer’ konnten weitere Fragen zur Vöhler Geschichte gestellt werden und politische Themen mit den Abgeordneten diskutiert werden.