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Land streicht dem Kreis seinen Anteil an der Grunderwerbssteuer ersatzlos

Landtag

Grunderwerbssteuer
Als dreisten Eingriff in die Kasse des Landkreises Waldeck-Frankenberg bezeichnete der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Reinhard Kahl die Absicht des Landes, den Kreisen ihren bisherigen Anteil an der Grunderwerbssteuer ersatzlos zu streichen. Das bedeutet in Zahlen einen Verlust des Kreises in Höhe von rund 1,6 Mio. Euro für das kommende Jahr.

Nach der bisherigen Sach- und Rechtslage erhält das Land zwei Drittel des Aufkommens aus der Grunderwerbssteuer und die Landkreise bzw. kreisfreien Städte ein Drittel des jeweiligen örtlichen Aufkommens, erläutere Kahl. Das war für Waldeck-Frankenberg eine wichtige Einnahmequelle. Im Jahr 2008 flossen somit knapp 1,8 Mill. Euro in die Kreiskasse, im Krisenjahr 2009 waren es immerhin noch rund 1,5 Mill. Euro. In diesem Jahr erwartet der Kreis eine Einnahme aus dieser Steuer in Höhe von rund 1,6 Mill. Euro. Kahl: „Mit dem vorgelegten Haushaltsplanentwurf 2011 und dem Finanzausgleichsänderungsgesetz will die CDU/FDP-Landesregierung nunmehr von den Kreisen deren bisherigen Anteil abkassieren und dem Landeshaushalt zuführen. Dies ist eine Finanzpolitik zu Lasten der ohnehin finanzschwachen Landkreise. Damit erhöht das Land mit seiner kommunalfeindlichen Politik auch das Defizit des Landkreises Waldeck-Frankenberg.“
In der kürzlich stattgefunden Anhörung im Haushaltsausschuss haben sich die kommunalen Spitzenverbände einmütig gegen dieses Vorhaben der Landesregierung gestellt. Dieser ersatzlose Wegfall des kommunalen Anteils an der Grunderwerbssteuer ist aber laut Kahl nur ein Teil des insgesamt von der Regierung vorgesehen Entzugs von 360 Mio. aus dem kommunalen Finanzausgleichs zulasten des kommunalen Bereichs. „Dieser Millionengriff des Landes in die Kassen der Landkreise und der Städte und Gemeinden gefährdet die kommunale Selbstverwaltung und darf so nicht umgesetzt werden“, forderte der SPD-Landespolitiker.